Ein besonderer Abend in Erinnerung an eine besondere Frau:
Ein literarisches Lebensbild von Helmut Korherr, Rezitation Mercedes Echerer
Hedy Lamarr, geboren 1914 in Wien, wuchs in einer Döblinger Villa auf.
Max Reinhardt bezeichnete sie als "Die schönste Frau der Welt".
Hedy Lamarr errang durch den tschechischen Film "Extase" (1933)
Kino-Weltruhm mit einem kurzen Auftritt, der als erste Nacktszene der
Filmgeschichte gilt. Sie war eigenwillig, eigensinnig, schwierig, hat sich
nie untergeordnet und hat ihr Leben genossen, solange sie auf der
Karriereleiter oben gestanden ist.
1967, mit 53, gibt sie in ihrem Hotelzimmer in Manhattan ein Interview.
Ohne Punkt und Komma stellt sie sich selbst dar, wenn etwas schief
gegangen ist, dann waren die anderen schuld – böse Filmproduzenten,
falsche Entscheidungen, abgelehnte Filmrollen und zuletzt die
Ladendetektive, die sie wegen Diebstahls angeklagt haben.
Die Lesung wird von einem Jazz-Trio begleitet, das Nummern von George
Gershwin und Glenn Miller zum Besten gibt.