DIE PUPPE Do, 05.03.2020
Komödie von Miro Gavran in der deutschsprachigen Erstaufführung

Der frustrierte Marko meldet sich nach dem Scheitern seiner letzten Beziehung beim Preisausschreiben einer Agentur an, die menschenähnliche Roboter herstellt… sogenannte Puppen. Er hofft, mit einer Roboterfrau ein bequemeres Leben führen zu können, als mit einer menschlichen Frau.

Als er tatsächlich zu den Gewinnern zählt, und eine Puppe für sechs Monate gewinnt, glaubt er das große Los gezogen zu haben, und seine herablassende Machoart ausleben zu können. Schnell jedoch stellt sich heraus, dass Stella, die Puppe, mit messerscharfem logischem Verstand ausgestattet ist und ihm ein selbstbewusster Spiegel seiner männlichen Unarten ist.

Dennoch findet Marko das Leben mit dem Roboter nicht schlecht, und freut sich schon auf den Tag, an dem die Puppe endgültig in seinen Besitz übergegangen sein wird. Nur leider hat er das Kleingedruckte im Vertrag nicht gelesen…

Das Thema Robotik und Künstliche Intelligenz beschäftigt derzeit viele Wissenschaftler weltweit, ebenso die Frage, ob man künstliche Existenzen auch mit "Gefühlen" ausstatten kann. Auch die Ars Elektronika hat zu diesem Thema heuer eine Ausstellung gebracht. Gavrans Stück liegt damit genau am Puls der Zeit.

©: Foto Karl Satzinger
PR (Kerstin)