Der letzte Mensch Mo, 20.01.2020
Der letzte Mensch ist ein Stück über die Zukunft als Möglichkeitsraum. Es entwirft drei hypothetische Verläufe des 21. Jahrhunderts -Kollaps, Transzendenz und Utopie- und innerhalb dieser mögliche Leben der Hauptfigur, Liv van der Meer.

Sie treibt im Kollaps-Szenario auf einem aus Müll zusammengeflickten Floß unter der glühenden Sonne des Nordpolarmeers. Sie driftet im Transzendenz-Szenario in einer technisch transformierten Welt durch den Asteroidengürtel des Sonnensystems. Sie schwimmt zuletzt im Utopie-Szenario in der Tiefsee – als ein Hybrid aus Mensch, Maschine, Koralle und Oktopus – und widmet sich der Heilung auf den Trümmern einer geschundenen Welt.

Ein gewagtes Unternehmen dieser Text und der Versuch ihn auf die Bühne zu bringen. Zu nah ist uns dieses Thema, zu bedrohlich. Am besten gar nicht angreifen den Klimawandel, oder besser nur mit einer ausgiebigen Portion Ironie? Aber was wird ein Mensch erleben, der heute zur Welt kommt? Welche Rolle wird das Menschliche in der Zukunft überhaupt spielen? Und vor allem, wie bestimmt unser gegenwärtiges Denken und Handeln das Leben von morgen? Und wie fühlt sich das eigentlich wirklich an, diese Überforderung, die vermeintliche und tatsächliche Ohnmacht und die Verantwortung, die eine Chance ist?

Drei wunderbare junge Schauspielerinnen Dascha Ivanova, Ana Grigalashvili und Theresa Martini begeben sich noch einmal im Futur II auf die Suche nach den richtigen Fragen.

PR (Kerstin)