Barbara Höller (1959 in Wien) arbeitet experimentell und konzeptuell in Serien in verschieden Medien wie der Malerei und Zeichnung, mit Objekten und in Raum-interventionen. Eine zentrale Position nehmen dabei Linien ein, die Ausgangspunkt für minimalistische Systeme oder Modulsystemen in den Werken sind. Sie variiert in den seriellen konkreten Werken die Aneinanderreihung von Linien, mit Acrylfarbe auf Papier, Leinwand oder Kunstleder. Die Farben werden fließend, rinnend, formal und auf wenig Farben reduziert, aufgetragen. Barbara Höller interessiert sich für Strukturen und Räume und die Wahrnehmung der Betrachter. "Ich versuche Strukturen zu erzeugen, die mehrere Optionen des Erkennens zur Wahl stellen."
Die Malereien, Zeichnungen und Objekte von Gabi Mitterer (1967) stehen an der Schnittstelle zwischen Computertechnologie und Kunst. Feine Farbverläufe und präzise gesetzte Linien werden von der Künstlerin am Computer vorbereitet und dann in akribischer Kleinarbeit analog umgesetzt, so dass der Duktus des Pinselstrichs kaum mehr sichtbar ist. Gabi Mitterer spielt gekonnt mit optischen Wahrnehmungen, mit Farbkontrasten, Verläufen und Linien, die in ihren Werken zu geometrisch konstruktiven Kompositionen und amorphen Formen werden.
Mit den unterschiedlichsten Techniken und Materialen hat Peter Weber (1944) ein Faltsystem entwickelt, das immer aus einem Stück und ohne Schnitte durch die Fläche erarbeitet wird. In seinen seriellen Papierarbeiten aus rein-weißem Canson Aquarell oder den 640g schweren Büttenpapieren wird die mathematische Vielfalt dieser Technik in Perfektion durchdekliniert; von starker stofflicher Präsenz sind die Faltarbeiten aus naturfarbenem oder eingefärbtem Filz, welcher seit 2001 Webers dominierender Werkstoff ist. Neben Filz und Papier verwendet Weber auch Materialien wie Leinwand, Baumwolle, Kunststoff und sogar Stahl. Ende 2017 entstanden dann die ersten gefalteten Stahlreliefs.