"Wien im Zeitenwandel. Gestern – heute – morgen." Mitglieder der Familie Schrottmeyer Mi, 20.08.2025
Wien aus der künstlerischen Sicht einer Familie!

Ab 20. August stellen Mitglieder der Familie von Monika Schrottmeyer aus Vater, Schwiegersohn und Enkeltochter. Zum Thema Wien im Zeitenwandel hat Monika Schrottmeyer einen eigenen Essay verfasst.

Die Entwicklung Wiens zu einer modernen Millionenmetropole wäre wohl kaum ohne die Errungenschaften in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts möglich gewesen, Kunst Kultur Bildung Gesundheit Sozialbewusstsein auf höchstem Niveau und die Förderung des sozialen Wohnbaus. Diese Aspekte
behandelt Monika Schrottmeyer in ihrem Essay, aber auch in ihren beiden Romanen DAS WAR"S DANN ALSO (1910 1938) und ZEITENSPRÜNGE (1938 1952), wo sie anhand verschiedener Lebensgeschichten über die Zwischenkriegszeit, den Ständestaat und den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach erzählt.

Die Familienausstellung ist durch den Gegensatz zwischen altem und neuem Wien geprägt. Aus dem Nachlass von Alexander Rudolf+, dem Vater von Monika Schrottmeyer, stammen die altmeisterlichen Ölbilder, Aquarelle und Radierungen, mit alten Ansichten von Wien. Hervorzuheben ist ein Porträt von Willi Boskovsky, dem langjährigen Dirigenten des Neujahrskonzertes.

Die größtenteils in Schwarzweiß gehaltenen Fotografien auf Leinwand von Paul-Stephan Binder, dem Schwiegersohn von Monika Schrottmeyer, zeigen die amerikanisch anmutenden modernen Wiener Wolkenkratzer in der Donaustadt, aber auch interessante Architekturdetails von Hausfassaden und
U-Bahnstationen.

Marie Bolart, die 15jährige Enkeltochter, verbindet in ihrer Zeichnung Vergangenheit und Gegenwart.

KURZBIOGRAPHIEN:
Monika Schrottmeyer war 35 Jahre selbständig berufstätig, arbeitete 22 Jahre ehrenamtlich bei den Wiener Einkaufsstraßen und war 10 Jahre lang Gemeinderätin in Mauerbach, wo sie auch lebt. Sie erhielt einige erste Preise für Marketing- und Kunstprojekte im öffentlichen Raum. 2012 erschien das philosophische Märchenbuch Habakuk und die fantastischen Geschichten aus dem Wienerwald und danach folgten weitere Bücher. Seit 2019 ist Schrottmeyer ausschließlich schriftstellerisch tätig, hat aber auch das malerische Talent ihres Vaters geerbt. Monika Schrottmeyer ist Mitglied des Vereins ::kunst-projekte::-

Alexander Rudolf (1913-1993) wurde in Olkusz, Polen, geboren und lebte ab 1914 in Wien. Er zeichnete und malte schon in seiner frühen Kindheit. Ein Kunststudium war aus finanziellen Gründen nicht möglich. Als Flugzeugmechaniker erlebte er den Zweiten Weltkrieg und die Gefangenschaft. Bis zur Pensionierung arbeitete er bei einer britischen Autofirma in Wien. Ab 1973 widmete er sich nur mehr der Malerei. Ab 1986 malte er für Greenpeace vom Aussterben bedrohte Tiere, die dann versteigert wurden. Im Lexikon: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts ist er als Tiermaler verzeichnet.

Paul-Stephan Binder, geboren in Graz, kreativ zuhause in Wien. Als Leiter eines Fotostudios setzt er mit seiner Kamera täglich Menschen ins beste Licht: von Businessporträts für Regierung & Unternehmen bis hin zu Familienfotos, den Steirischen Herbst, diverse Lifestyle-Magazine und das Forbes Magazin.

Marie Bolart absolvierte ein Gymnasium mit bildnerischem Schwerpunkt und beginnt ab Herbst eine Lehre. Da sie einer seit ca. 370 Jahren bestehenden Friseurdynastie entstammt, ist zu hoffen, dass sie die diese
Familientradition weiterführen wird.