"Die Bild-Hammerschmide". Erich & Martin Hammerschmid. So, 16.07.2023
Die Bild-Hammerschmide - wenn der Vater mit dem Sohn gemeinsam ausstellt!

Am 16. Juli bietet sich beim Jour fixe am 16. Im 16. die besondere Gelegenheit, der Vernissage der gemeinsamen Ausstellung von Erich Hammerschmid und seinem Sohn Martin Hammerschmid beizuwohnen.
Der Salzburger Autor Horst Weber liest diesmal aus seinem autobiographischen Roman Der böhmische Türmer.

Aus einer Kunst-affinen Familie stammend, verwandt mit dem bekannten Maler Franz Batke und der Malerin Josefine Batke-Koller, zeichnet und malt der Salzburger Erich Hammerschmid seit frühester Jugend. Keinem aktuellen Stil zuzuordnen sind seine Zeichnungen, Pastelle, Aquarelle und Ölbilder stets überhöht gegenständlich in den klassischen Genres, wie Landschaften, Stillleben, Blumenstücke, Portraits und Akte. Kein Bild ist wie das andere. Hammerschmid passt Stil und Technik dem jeweiligen Motiv an, sodass immer
höchst eigenständige Ergebnisse das Resultat inniger Verbundenheit mit dem Sujet sind. So ist Hammerschmid ein Fels in der Brandung der verschiedensten modischen Strömungen. Er verkörpert sozusagen das ewig Gültige: Kunst, die vom Können kommt, nichts vorgaukelt, sondern immer versucht, wahrhaftig zu sein. Ausstellungen in privaten Kenner-Kreisen, für karitative Aktionen und für spezielle Kundenkreise, wie z.B. die gehobene Hotellerie weisen ihn als Geheimtipp aus.

Martin Hammerschmid, der die Kunst-Gene seines Vaters geerbt hat, zeigt nach seiner erfolgreichen ersten öffentlichen Ausstellung im Februar nun Aquarelle mit zwei Winterlandschaften, Salzburger Ansichten und so
wie sein Vater ein Motiv der Stadt Salzburg. Am Aquarell liebt Hammerschmid die Spontaneität und die Eigenwilligkeit des Mediums. Ihm geht es bei seinen Bildern darum, eine bestimmte Lichtstimmung einzufangen. Auch wenn die Aquarelle gegenständlich sind, strebt er einen lockeren impressionistischen Strich, das Spiel mit verschiedenen Techniken an, um den Betrachter, die Betrachterin in die Szene einzuladen. Darüber hinaus präsentiert Martin Hammerschmid diesmal eine Auswahl seiner zahlreichen
Aktzeichnungen, die bei seinen regelmäßigen Besuchen verschiedener Life-Drawing-Events entstehen.

Horst Weber liest aus seinem autobiographischen Roman Der böhmische Türmer. Er verarbeitet darin sein Schicksal als Flüchtling, der nach dem Krieg mit Mutter und Schwester jahrelang in Lagern lebte:
Auf der Suche nach der verlorenen Kindheit in Böhmen findet Gert Wessel bei einer alten Tante in Prag und Ilona, einer jungen Tschechin, erste Ansätze zum Aufspüren seiner böhmischen Wurzeln. Bei seinen Recherchen trifft er in einer fremd gewordenen Welt auf eine Mauer des Schweigens. Trotzdem findet er Zeitzeugen, die ihm die Spur in die Türmerstube der Ortskirche seiner Kindheit weisen. Dort stößt er auf versteckte Tagebücher, Dokumente und Aufzeichnungen, die vor dem Hintergrund der politischen Tragödien die Geschichte seiner Familie erhellen. Eine Traumfahrt in die Vergangenheit. Bilder in warmen Tönen tauchen auf, abgelöst von solchen, die zutiefst erschrecken.