Panoramahandscape Sa, 25.06.2022
Mit ihrer 'Skulptur Panoramahandscape Tulln' hat Angela Andorrer hat ein sichtbares Symbol für das Miteinander in der Stadt Tulln geschaffen. Sie fotografierte gemeinsam mit ihrem Partner Laurenz Lanik die Handflächen von 100 Stadtinwohner*innen von Tulln und wählte nach dem Zufallsprinzip 42 Hände davon aus. Danach kombinierte sie ähnlich einem Puzzle mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms die Handlinien und deren Wölbungen und Muster miteinander. Entstanden ist daraus ein Bild, das auf den ersten Blick an eine kartografische Landschaft erinnert. Zu sehen ist aber nicht das geografische, sondern das soziale Gefüge von Tulln, als fiktive Karte, gebildet aus den Handlandschaften der Menschen, die hier leben. Die Nachnamen der Bürger*innen sind wie Kartenbeschriftungen im Bild der Landschaft abgedruckt. Mit dem Finger auf der Landkarte kann den Handlinien und Verknüpfungen gefolgt werden. Der Begriff Landschaft und Karte wird im Kopf des Betracher*innen neu definiert.

Die in Klosterneuburg lebende, gebürtige Deutschkanadierin arbeitet in den Bereichen Zeichnung, Fotografie und Performance mit Fokus auf Landschaft, Kartographie und Körper. Von ihrem Vater, einem Antarktisforscher und Professor für Kartographie, entdeckt sie die Liebe zur Landschaft und zu Karten, von ihrer Mutter, Inhaberin eines Stoffgeschäftes, die Liebe zum Handwerk.

Am Samstag, den 25. Juni 2022 um 17 Uhr findet die feierliche Enthüllung statt.