Der rote Faden Mi, 16.03.2022
Ein roter Faden verbindet Literatur und Malerei!

Beim Jour fixe am 16. März bildet ein gemeinsames Projekt der Autorin Daniela Noitz und des Malers Alex Stripes den roten Faden: ihr Text über einen roten Strich wurde von seinen rotgestreiften Kunstwerken inspiriert. Anton Marku verbindet in seinen Gedichten und Erzählungen das Herz des Kosovo mit der österreichischen Seele.

Zoe, die Protagonistin aus dem Roman Ungezähmt. Anleitung zum Widerstand' schließt mit ihrem bisherigen Leben ab. Den adäquaten Ausdruck für diese Veränderung findet sie in einem roten Strich. Welche Auswirkungen sich daraus ergeben und welche Interpretationen sich einstellen, ist Inhalt der Geschichte von Daniela Noitz.

Alex Stripes zeigt in seiner Einzelausstellung repräsentative Werke aus dem partizipativen Kunstprojekt R-STRIPES. Es werden Streifen auf Leinwand und auf Gebrauchsgegenstände gemalt, die auf diese Art recycelt und in Kunst verwandelt werden. Das Publikum ist zum Mitmachen eingeladen. Je mehr Streifen, desto mehr Frieden, lautet dabei die Devise.

Sammler des Regens nennt Anton Marku seinen neuen Gedichtband. Darin reflektiert er das alltägliche Leben und gesellschaftliche Phänomene. Er stellt Fragen, die alte Themen aus der Vergessenheit holen und neue eröffnen. Hier spricht ein Dichter, der in der Diaspora in der deutschen Sprache heimisch geworden ist.

In Wo waren wir stehen geblieben schildert Marku seine Erlebnisse in einer neuen Kultur und die Ereignisse im Alltag, die auch die Erfahrungen von vielen anderen Menschen sein können. Er schreibt über ernste, oft melancholische Gefühle, die mit einem Hauch von Humor gewürzt sind. Diese fiktiven und (fast) autobiografischen Kurzgeschichten sind offenherzig, stimmen nachdenklich und wirken vom Krieg zerrissen.