Menschen. Kosmpolitisch Menschen und Mücken Do, 16.07.2020
Menschenbilder von Reisen inspiriert und Neuinterpretationen klassischer Meisterwerke!

Beim Jour fixe am 16. Juli widmen sich die beiden Malerinnen Mechthild Brebera
(La BreM) und Heidrun Karlic auf ganz unterschiedliche Weise dem Jahresthema Fokus:Mensch. Die Vernissage dieser ursprünglich für Mai angesetzten Ausstellung kann aufgrund des durch Corona verursachten Shutdown nun in geänderter Form nachgeholt werden.

Inspiriert durch ihre Reisen hat sich Mechthild Brebera mit den Menschen mehrerer Kontinente auseinander gesetzt, wie den Mönchen aus Myanmar, die das tägliche Brot für sich und das Kloster zu erbitten oder den Krabbenfischern in Vietnam und Kambodscha, die mit dieser harten Arbeit ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familie verdienen. Frauen stehen ebenfalls im Fokus ihrer Bilder: jene, die als heimliche Geliebte Schattenfrauen bleiben (müssen), jene, die ihre Erotik freizügig ausleben oder die Frauen vom afrikanischen Kontinent, die in ganz jungen Jahren verstümmelt werden und von Liebe nur träumen können, anders als die Frau in einem rosa Hauch von Nichts, die ein zauberhaftes, träumerisches Leben führen kann.

Heidrun Karlic hat eine humoristische Bilderserie geschaffen, eine Art Hommage an ihren leider schwer erkrankten Jugendfreund, den Zuckmückenforscher und Künstler Berthold Janecek. Ihre Neuinterpretationen von Meisterwerken der Bildenden Kunst
(z. B. Peter Paul Rubens: Jupiter verführt die Nymphe Callisto in der Gestalt der Diana, Giorgone: Drei Philosophen oder Vermeer: Das Mädchen mit dem Perlenohrring u. a.) thematisieren auf raffinierte Art und Weise die Metamorphose menschlicher Wesen in Insekten. Diese feiern auch Insekt Sektparties oder trinken Wein. Damit spielt Karlic auf das Ende der Coronavirus-bedingten Einschränkung persönlicher Kontakte an: endlich wieder gemeinsam feiern...