Amadeus 2005 Sa, 07.05.2005
Im ORF- Zentrum ging wieder einmal die Verleihung des österreichischen Musikpreises 'Amadeus' über die Bühne. Neben sämtlichen österreichischen Größen der Musikbranche war auch die gesamte heimische Prominenz und alle, die sich zu eben dieser zählen, geladen. Wie viele davon sich denn wirklich für Musik interessieren sei dahingestellt, denn eine kurze Test- Umfrage ergab, dass durchaus nicht allen 'Juli' oder 'Silbermond' ein Begriff waren, noch weniger die 'Global Krainer' oder 'Saint Privat'. Naja, Gott sei Dank hatten die Ahnungslosen im Laufe des Abends ja Gelegenheit alle vier oben genannten Gruppen kennen zu lernen.

Abräumerin des Abends war Christina Stürmer, die gleich zwei der gezackten Auszeichnungen, nämlich Künstlerin Pop/Rock national und Single des Jahres national, entgegennehmen durfte. Aber ganz ehrlich, hat jemand etwas anderes erwartet? Die Starmania- Zweite hat die Herzen ihrer zahlreichen Fans im Sturm erobert. Vermutlich auch, oder gerade weil sie trotz des ganzen Rummels um ihre Person immer noch mit beiden Beinen fest am Boden steht. Und damit hat sie den, übrigens ebenfalls anwesenden, Kollegen und eigentlichen Gewinner der Starmania- Show Michael Tschungnall, mittlerweile um Längen überholt.

Georg Danzer nahm den Preis für den besten Künstler Pop/ Rock national entgegen und hatte dem Auditorium einiges mitzuteilen. Die Regie sah sich gezwungen, den Gewinner durch eine dezente Musikeinspielung darauf hinzuweisen, dass seine Redezeit eigentlich bereits abgelaufen ist. Er verließ dann auch brav das Rednerpult, nur um sich dann noch "kurz" das Mikrophon des Moderators Andi Knoll auszuleihen.

Wo wir gerade beim Moderator waren: Dessen Ankündigung von Lisa Stansfield war ein wenig, nun ja, ungewöhnlich. Ob sie es wirklich witzig fand, dass ihre Frisur auf dem Cover ihres Albums mit einer Badehaube verglichen wurde? Ich persönlich glaube das eher nicht, aber es war ein netter Versuch die Moderation des Amadeus ein wenig den MTV Video Music Awards anzugleichen.

Bei der Aftershowparty ging es heiß her und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Warmhalteplatten des kilometerlangen Büffets heizten den Raum ganz schön auf. Kühl war es einzig im Bereich der Sushi- Bar und wer sich statt der opulenten Speisen lieber