Über 1.500 Gäste am 2. Wiener HipHop Ball im Kursalon Mo, 30.01.2017
Einmal im Jahr trafen wieder zwei gegensätzliche Welten beim Wiener HipHop Ball aufeinander. Doch die geglückte Melange aus Wiener Ball Tradition und des wohl ausdrucksstärkten Musikgenres der Welt – HipHop – schaffte mit dem Umzug in die Location des Kursalon Wien Raum für noch mehr Ballbesucher und konnte so nicht nur das breite Angebot an kulturellen Programmhighlights des Vorjahres, sondern auch die Gästeanzahl toppen.

Zum 150. Jubiläum des Kursalon Wien zelebrierte der 2. Wiener HipHop Ball supported by the Flying Steps in diesen prachtvollen Räumlichkeiten den Auftakt zu seinem zweiten urbanen Walzertanz. An diesem historischen Schauplatz traf die Wiener Klassik für einen Abend auf insgesamt vier Floors auf die facettenreiche Klangwelt des wohl ausdrucksstärksten Musikgenres der Welt: HipHop! Kultur und Tanz sind auf diesem Ball mehr als nur interessante Programmpunkte, sie sind Teil der Identität.

Die Gäste wurden gleich zu Beginn der Ballnacht von drei österreichischen Finalisten des weltweit bekannten DJ Battles Red Bull Thre3style – DJ Busy Fingaz, DJ Kapazunda & DJ Knox – mit ihren Routines empfangen! Neben guten Skills geht es beim Red Bull Thre3style vor allem um eine möglichst kreative Songauswahl unterschiedlicher Musik-Genres.

Danach eröffnete die eigens komponierte Choreografie von insgesamt 16 Artists, genannt die WHHB ALL STARS, den Ball mit einer geschichtlichen Darbietung. Sie vereinte impulsive Moves, lebhafte Rhythmen und darstellende Kunst. Bei diesem Programmhighlight erwarteten die Ballbesucher aber keine Debütanten, sondern Österreichs besten MCs, DJs und TänzerInnen. Das Stück war in seiner Art einzigartig und nannte sich "The City of Emotions". Mit lebhaften Rhythmen, impulsiven Moves und visualisierten Temperament führten die beteiligten KünstlerInnen den Ballgästen vor Ort eine besondere Weltanschauung vor.

Auch der danach folgende, kraftvolle Auftritt von Rose May Alaba und ihrer Band sorgte bei den Ballgästen für tolle Stimmung.

Ein weiterer Programmpunkt war die Verleihung der "Chain of Glory" an herausragende Szene-Persönlichkeiten, die in den letzten Jahren zur positiven Entwicklung der HipHop-Kultur beigetragen haben. Folgende Ehrengäste wurden glanzvoll geehrt: Silke Grabinger (Choreografien, Tänzerin), Thomas Hergenröther (Gründer des Battle of the year), Billy Enkhtur (Gründer der Austrian Beatboxmeisterschaften) und Texta (österreichische Rap Band).

Als zweiter Live Act überzeugte die fünfköpfige Formation 9toFIVE mit ihrem einzigartigen Sound aus RnB und HipHop sowie Songs aus dem Soul-Genre. Außerdem erwartete die Gäste im Laufe des Abends eine edle Inszenierung des HipHop Elements Graffiti/Streetart.

Die Vereinigung von Tradition und Moderne setzte sich dann als absolute Sensation in der Mitternachtseinlage fort, bei der die vierfachen Breakdance-Weltmeister Flying Steps zu einem Auszug aus ihrer Erfolgsproduktion Red Bull Flying Bach die Musik von Johann Sebastian Bach völlig neu interpretierten. Sie tanzten das Stück nicht nur, sondern visualisierten es – Note für Note, Ton für Ton und Fuge für Fuge. Red Bull Flying Bach erzählt eine Geschichte, die eng mit dem eigenen Selbstverständnis und der Battle-Kultur des Breakdance verbunden ist. Zwei Welten treffen in einem konfliktreichen Gesehen aufeinander – die Welt des Breakdance und die des zeitgenössischen Tanzes!

Als Abschluss Performance Art fand das Finale des Fly & Roll Battles (Wettkampf) zwischen den 4 TänzerInnen live on Stage 1 vs. 1 statt. Die Ballgäste und eine Jury voteten gemeinsam den Gewinner.

Neben den musikalischen und tänzerischen Aspekten wurde dem Dresscode der Gäste passend zum Fokus "Classic vs. HipHop" wieder ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Kombination der eleganten Abendgarderobe mit stilechten Sneakers verlieh dem Ball auch optisch noch das gewisse Etwas.

Ziel des 2. Wiener HipHop Balls war es, das "Sprachrohr der Straße" von seiner chiquesten Seite vorzuführen und den Gästen ein kulturreiches Großevent mit vielen Details zu bieten.

"Mit seiner nun zweiten Aufführung bewies der Wiener HipHop Ball, dass der Crossover zwischen Hochkultur und Klassik sehr wohl Anklang findet sowohl in Österreich als auch in den Nachbarländern. Ich bin sehr optimistisch, dass dieser 2018 noch mehr internationale Gäste anziehen wird.", blickt Sajeh Tavasolie, Organisatorin des Balls, erfreut in die Zukunft.

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