Into the now Do, 31.03.2022
Performance nach Samuel Becketts Einakter Endspiel
Gesamtkonzept: Gerhard Fresacher.
Protagonisten: Gerhard Fresacher, Simon Hatzl, Franz Hautzinger und Heinz Weixelbraun

Geprägt von Vorbildern wie Einar Schleef, Christoph Schlingensief oder Peter Brook und nicht zuletzt von Berthold Brecht, konzipiert Gerhard Fresacher im Rahmen von LEERSTAND die Performance into the now. Gerhard Fresacher hat einen eigenen Stil entwickelt, der ohne überbordendes oder gewalttätiges, szenisches Chaos auskommt. Er nimmt jeden der Protagonisten als individuelle Künstlerpersönlichkeit in die Pflicht, lässt sie ihre Rolle ausleben. Er greift erst in das Gesehen ein, wenn die Harmonie der Gesamtinszenierung Gefahr läuft die Balance zu verlieren. Es ist ein Eingreifen in den Spielablauf, der während der Performance stattfindet. Dieses Eingreifen kommt einer Probensituation und einer Live-Inszenierung gleich. Gerhard Fresacher navigiert poetische Leitthemen und moralisches Handeln, ohne zu augenscheinlich politische Aussagen zu treffen. Ausgangspunkt für die Performance into the now ist der Einakter Endspiel, den Samuel Beckett (1906 – 1989), Ende der 1960er Jahre geschrieben und Gerhard Fresacher 2021 mit eigenen Texten und Stimmungen ins heute überschrieben hat. Darüberhinaus zeigt Gerhard Fresacher Arbeiten auf Karton, Leinwand und Papier aus den letzten Jahren – u.a. Arbeiten, die im Rahmen des Projekts no disco behind 2018 entstanden sind. Gerhard Fresacher hat das Projekt 2018 als Interpretation von Anton Pawlowitsch Tschechows Drei Schwestern mit 80 Künstler*innen aus Österreich, Slowenien und der Ukraine in den Fabrikhallen der Eurogold Industries Ltd. in Zhytomyr in der Ukraine zur Aufführung gebracht.

PR (Kerstin)