Jour fixe mit Knechtl, Glechner, Watzka Mi, 16.11.2022
Akte von Stefanie Knechtl und Doppellesung von Wolfgang Glechner und Bernd Watzka!

Ab 16. November präsentiert Stefanie Knechtl Akte in verschiedenen Techniken. Wolfgang Glechner und Bernd Watzka unterhalten das Publikum mit tragikomischen, absurden und skurrilen Tiergedichten.

Stefanie Knechtl, für die seit ihrer Kindheit der Umgang mit Farbe, mit Werkzeugen und mit Materialien verschiedenster Art ein Brennpunkt ist, zeigt diesmal eine Auswahl ihrer interessanten Aktdarstellungen.
Die technische Bandbreite reicht dabei vom Linolschnitt, der Kreidezeichnung bis hin zur Acrylmalerei. In den Linolplatten schwingen Linien ungeachtet des Materialwiderstandes leicht und locker, und in den
Tafelbildern ist oft ein einziger breiter Pinselstrich dominant. In satter Farbigkeit ist er die leuchtende Spur einer impulsiven Malweise voller Spontaneität und Wildheit.

Wolfgang Glechner nennt seine unter dem Titel Der Frosch mit dem Stoßzahn entstandene Gedichtsammlung eine Zoo-Mono-Logie. Er selbst bezeichnet sich dabei nicht ohne Augenzwinkern als Herausgeber und Übersetzer aus dem Zoo-Logischen ins Deutsche der weltweit ersten von Zootieren
aus Schönbrunn selbst verfassten Gedichte.

Die Tiere, die beispielsweise in den Gedichten (Wenn Wale weinen) von Bernd Watzka vorkommen, existieren teilweise nur in der Phantasie wie etwa der Eselspinguin oder das Marswürmchen. Auch dem Teddybären ist ein Gedicht gewidmet. Vom Panther (nach Rilke) gibt es eine satirische
Version, die darauf anspielt, dass sich das Schreiben für Rainer wohl ausgezahlt hat.