Mehr als Schwarz und Weiß Fr, 27.05.2016
Nein, Regensburg ist nicht in Schwarz und Weiß gehüllt - und eine "Nachlese" ist es auch (noch) nicht. Aber ich bin mir recht sicher, dass gar manche Interessierte an Geistesgeschichte und Kirchengeschichte die Gelegenheit eines Aufenthalts in Regensburg nutzen werden, um sich die 800 Jahre Geschichte des Dominikanerordens in einem engen, überschaubaren räumlichen Bereich zu vergegenwärtigen. (Nur zum Vergleich: Das Lutherjahr 2017 überblickt "le-diglich" 500 Jahre!!) 

Aus der Ausstellung ist ein Gesamtprogramm geworden, u.a. mit Vorträgen, Tagungen und Podiumsdiskussion, mit Füh-rungen und Reflexionen zur Ordensgeschichte in der jeweiligen Zeit (einschließlich der Gegenwart): Auch hier wird die Or-denstracht Schwarz und Weiß auf Konflikte und Inhalte übertragen! Und Erholung kann dann auf dem "Albertus-Magnus-Wanderweg" gefunden werden... 

Regensburg als Ort dieses Gesamtprogramms mit interna-tionalen Vortragenden und Teilnehmern ergibt sich nicht zuletzt durch das Dominikanerinnenkloster Heilig Kreuz als erstes Schwes-ternkloster des Ordens in Deutschland (1233) - das durchgehend bis heute besteht: Die Frauen haben somit die Kontinuität ge-wahrt!! Der einleitende Prospekt (mit 34 Seiten) zeigt den "Hl. Dominikus vor Kreuz mit schwarz-weiß-geflecktem Hund" auf dem Umschlag nach einem Chorbuch von 1481 des Regensburger Klos-ters (schweigt aber über den Sinn des Hundes als Symbol von Domini canes). Regensburg ist die Fahrt wert - auch als Erholung nach getaner Wahl des Bundespräsidenten!